
Und Chase liefert. Meistens. Er lächelt an den richtigen Stellen, hält Reden, spielt den souveränen Anführer. Aber hinter der Fassade brodelt es. Die feste Freundin wirkt perfekt ins Bild gesetzt, doch manchmal, wenn keiner hinsieht, fragt er sich, ob er dieses Bild überhaupt leben will. Der Zweifel an seiner eigenen Sexualität sitzt tiefer, als er zugeben würde. Umso lauter sein Machogehabe, umso härter seine Sprüche. Es ist ein Spiel mit Masken, das ihn jeden Tag mehr ermüdet.
Chase ist mehr als das Gesicht auf den Teamfotos. Er ist ein Junge, der ständig zwischen Rolle und Wirklichkeit taumelt. Der alles zu verlieren hätte, wenn er ehrlich wäre und doch immer stärker spürt, dass er nicht ewig der makellose Sohn bleiben kann.

Sein Ruf eilt ihm voraus. Suspendierungen sind fast schon Routine, die Lehrer haben längst die Nerven verloren. Zuhause sieht es nicht besser aus: Der Vater sitzt hinter Gittern, die Mutter versucht mit Nachtschichten im Diner die Rechnungen zu stemmen. Kai selbst pendelt zwischen Pflichtgefühl und Absturz, immer kurz davor, vom schmalen Grat zu kippen.
Und trotzdem ohne Rugby wäre er verloren. Das Spiel ist das Einzige, was ihm Richtung gibt. Der Moment, wenn er den Ball in die Hände bekommt und die Welt für ein paar Sekunden stillsteht. das ist sein Ventil, sein Halt. Jeder im Team weiß, was er leisten kann, aber auch, wie leicht er alles verspielen könnte.
Kai ist keine einfache Nummer. Er provoziert, er testet Grenzen, er baut Mist. Aber wer sich die Mühe macht, hinter die Fassade zu sehen, findet da nicht nur Wut. Sondern auch eine unbändige Sehnsucht nach Zugehörigkeit, nach einem Platz, an dem er bleiben darf, ohne ständig kämpfen zu müssen.

Seitdem hängt er am Rand. Trainerbank statt Spielfeld, Krücken statt Bälle. Es macht ihn wahnsinnig, anderen beim Spielen zuzusehen. Er lacht laut, reißt Sprüche, aber jeder im Team merkt: Da sitzt ein Junge, der sich selbst nicht mehr findet, wenn er nicht auf dem Platz steht. Zuhause hilft er seinem Onkel in der Werkstatt.
Tyler ist keiner, der still leidet. Er rebelliert, er knallt Türen, er provoziert. Aber wer genauer hinsieht, erkennt, dass er nicht wütend auf andere ist, sondern auf sich selbst. Rugby war sein Halt, seine Sprache, seine Währung. Ohne das fühlt er sich plötzlich unsichtbar.

Auf dem Platz ist er flink, wendig, kaum zu fassen und er weiß es. Er liebt es, größere Gegner mit einem schnellen Haken ins Leere laufen zu lassen, und grinst danach so breit, dass man ihn am liebsten tackeln würde, nur um dieses Grinsen loszuwerden. Abseits des Rasens ist er ständig in Bewegung: Skateboard am Hafen, Videospiele bis spät in die Nacht, Sprüche gegen Lehrer, die nicht wissen, ob sie lachen oder ihn rauswerfen sollen.
Ethan wirkt sorglos, fast leichtsinnig, doch tief drin kämpft er mit dem Druck, „der Kleine“ zu sein. Viele unterschätzen ihn, sehen in ihm nur den Sidekick. Er will beweisen, dass er mehr ist – nicht nur der kleine Wirbelwind, sondern jemand, der das Spiel entscheiden kann.

Doch abseits des Feldes sieht’s weniger eindeutig aus. Lucas hat das Talent, überall dabei zu sein, ohne sich je wirklich festzulegen. Mal hängt er bei den Skatern, mal bei den Nerds, mal beim Rugby-Team aber nirgendwo so richtig zu Hause. Er lacht viel, redet schnell, flüchtet sich in Sprüche, bevor jemand merkt, dass er eigentlich nicht weiß, wer er ist oder wo er hinwill.
Für seine Freunde ist er der Spaßmacher, der Typ, der jede Situation auflockert. Aber wenn das Licht ausgeht, fragt er sich, ob er mehr ist als nur Tempo und Witze. Rugby gibt ihm Richtung, gibt ihm Sinn. Auf dem Feld läuft er nicht nur dem Ball hinterher, sondern vielleicht auch sich selbst.
Diese Charaktere ist ein Canon-Charakter des Teams. Wir suchen engagierte Spieler, die diesen Charaktere mit Leben füllten und langfristig aktiv am Inplay teilnimmt. Du als Spieler hast die Freiheit, den Charakter nach eigenen Vorstellungen zu entwickeln, einschließlich der Wahl eines passenden Avatars und Namens. Das Team behält sich jedoch das Recht vor, bei der Auswahl des Avatars und Namens ein Veto einzulegen, falls diese nicht zum Charakter oder zum Gesamtbild des Spiels passen.
Das Bild dient lediglich der Veranschaulichung.
